Smartphones, Tablets und Smartwatches sind aus dem Schulalltag kaum noch wegzudenken. Neben der unterrichtlichen Nutzung – etwa zur Recherche – dienen sie vor allem privaten Zwecken: Chatten, Surfen, Spielen. Auf dem Schulweg oder in Pausen werden Online-Spiele gespielt oder Inhalte aus sozialen Netzwerken konsumiert. Häufig werden – oft unbewusst – auch Fotos oder Videos von Mitschülerinnen und Mitschülern im Klassenchat geteilt. Persönliche Gespräche treten dabei zunehmend in den Hintergrund. Das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, führt bei vielen Kindern und Jugendlichen zu Stress. Laut Studien, etwa der OECD, beeinträchtigen ständige Online-Präsenz und sozialer Druck über soziale Medien die psychische Gesundheit, hemmen die Entwicklung von Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeiten und verringern die Konzentrationsfähigkeit. Die OECD empfiehlt daher klare Regeln. Weitere Informationen der OECD finden Sie hierÖffnet sich in einem neuen Fenster.
Auch Cybermobbing, Fake News, Deepfakes oder Gewaltvideos beeinflussen das Selbstwertgefühl, die schulischen Leistungen und die demokratische Meinungsbildung junger Menschen.
Mit dem Gesetz zu Smartphone-Schutzzonen, das zum 01.08.2025 in Kraft tritt, wird für Schulen ein klarer Rechtsrahmen geschaffen. Ziel ist es, konzentriertes Lernen und sozialen Austausch zu fördern und gleichzeitig den Umgang mit digitalen Medien bewusst zu gestalten. Das Gesetz beinhaltet auch Maßnahmen zur Stärkung digitalisierungsbezogener Kompetenzen, etwa zur Reflexion von Risiken wie Ablenkung und Cybermobbing.