Laptop, auf dessen Bildschirm KI steht

Umgang mit Künstlicher Intelligenz

Softwareprogramme, die Künstliche Intelligenz (KI) verwenden, erobern zunehmend unseren Alltag und sind zwischenzeitlich auch an Schulen populär. Sogenannte Chatbots (Textroboter) wie z.B. ChatGPT können komplexe Texte schreiben und übersetzen. Dabei handelt es sich um Computerprogramme auf Basis maschinellen Lernens, die nach Eingabe von Fragen oder Aufträgen große Datenmengen nach Übereinstimmungen durchforsten und daraus Texte erzeugen, die von Menschen erzeugten Produkten nicht mehr zu unterscheiden sind.

Mit dem Chatbot ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI können so über einen Chat-Dialog beispielsweise Sachtexte, literarische Texte, Konzepte oder Programmcodes erstellt werden. Mit der Nutzung solcher Programme gehen allerdings auch datenschutzrechtliche, urheberrechtliche und persönlichkeitsrechtliche Fragestellungen einher, die aktuell in der Gesellschaft noch diskutiert werden und zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend bewertet werden können.    

ChatGPT beispielsweise steht Nutzerinnen und Nutzern über die Webseite openai.com kostenfrei - aber mit Registrierung - zur Verfügung. Diese Registrierung ist ab 18 Jahren möglich. Das Mindestalter zur Nutzung liegt bei 13 Jahren. Eingegebene Daten werden in die USA übertragen, dort bearbeitet und gespeichert.

Andere KI-basierte Softwareprogramme können Bilder, Musikstücke – oder Videosequenzen erzeugen. Deswegen ist es wichtig, die Chancen und Herausforderungen solcher Programme mit Kindern und Jugendlichen zu behandeln und die jungen Menschen im verantwortungsvollen Umgang damit zu unterstützen.

Auch Eltern sollten den Umgang mit ChatGPT und Co. mit ihren Kindern thematisieren. Bei der Nutzung ist es insbesondere bei jüngeren Kindern angezeigt, dies nur unter Aufsicht von Erwachsenen zu tun, dabei gemeinsam die Potentiale der Anwendungen auszuprobieren, aber auch Grenzen bzw. Risiken zu betrachten. Vor allem ist es wichtig, sich gemeinsam kritisch mit den erzeugten Inhalten auseinanderzusetzen und diese zu hinterfragen. Auch Jugendliche, die ChatGPT eigenständig nutzen, sollten dies nicht ohne Begleitung tun. Sie sollten ermuntert werden, sich immer an ihre Eltern oder andere Vertrauenspersonen zu wenden, wenn sie Fragen haben oder Zweifel an der Richtigkeit bzw. dem Wahrheitsgehalt der Inhalte haben. Schließlich sollte den jungen Menschen bewusst gemacht werden, dass bei der Nutzung von Chatbots schnell der Eindruck einer zwischenmenschlichen Kommunikation entsteht, jede menschlich erscheinende Reaktion jedoch durch einen algorithmischen Prozess erzeugt wird.